Margrethe Alexandrine Þorhildur Ingrid erblickte am 16. April 1940 in der Hauptstadt Kopenhagen als älteste Tochter des späteren Königs Frederik IX. (ab 1947 Regent) und seiner Gemahlin Königin Ingrid das Licht der Welt.
Aus der Ehe zwischen Frederik IX. und Ingrid gingen drei Töchter hervor, da in Dänemark 1947 noch die männliche Thronfolge galt, übernahm vorerst Frederiks Bruder Knut den Status des Kronprinzen. Die Änderung der Thronfolgeregelung im Jahr 1953 machte Margrethe zur Thronfolgerin.
Nach ihrem Schulabschluss 1959 studierte Margrethe an den renommierten Universitäten Kopenhagen (Philosophie), Cambridge (Archäologie) sowie Politikwissenschaften in Århus, Sorbonne und London (London School of Economics). In Großbritannien lernt sie den französischen Diplomaten Henri Marie Jean Andrè Graf de Laborde kennen, es war Liebe auf den ersten Blick. Am 10. Juni 1967 fand in der Holmes Kirke in Kopenhagen die Trauung statt. Der Bräutigam wurde durch die Vermählung zur Königlichen Hoheit Prinz Henrik von Dänemark und musste seine Konfession sowie Nationalität ändern. Die Zuneigung, die das Volk einst König Frederik IX. entgegenbrachte, übertrug sich auf dessen Tochter und Thronfolgerin Margrethe I. und seit der Heirat auch auf Prinz Hendrik. Er ist ebenso wie seine Gemahlin künstlerisch begabt, ein ausgezeichneter Pianist und leidenschaftlicher Maler und Bildhauer. Am 26. Mai 1968 wird Sohn Frederik und am 7. Juni 1969 Sohn Joachim geboren.
Nach dem plötzlichen Tod des Vaters Frederik IX. wird Margrethe am 14. Januar 1972 zur Königin und ist somit in der Geschichte Dänemarks die zweite Frau auf dem Thron. Neben ihren repräsentativen Aufgaben, die sie mit Leidenschaft und Hingabe ausführt, widmet sie sich unter anderem der Malerei und Grafik. Mit dem Prinzgemahl übersetzt sie Bücher aus dem Schwedischen und Französischen ins Dänische. Außer ihrer Muttersprache beherrscht sie noch die französische, die schwedische, die englische und die deutsche Sprache. Ihr Motto „ Gottes Hilfe, Volkes Liebe, Dänemarks Stärke“ ist Ausdruck für die tiefe Verbundenheit mit dem dänischen Volk. Die Königin ist bekennende Kettenraucherin, eine menschliche Schwäche, die ihr viel Kritik einbrachte. Seit 2007 raucht sie deshalb nicht mehr in der Öffentlichkeit. Residenz der königlichen Familie in Kopenhagen ist Schloss Amalienborg, wobei das Regentenpaar im Palais Schack oder Christians IX. und das Kronprinzenpaar bis zur vollständigen Restaurierung des Palais Brockdorff im Palais Levetzau oder Christians VIII., residiert. Auf Schloss Gravenstein, in der Nähe von Sonderburg gelegen, verbringt die königliche Familie ihren Sommerurlaub.