Das Sprichwort „andere Länder, andere Sitten“ scheint auch in den Küchen der weltweit unzähligen Länder anzutreffen. So lassen sich in den Bratpfannen vieler Asiaten Heuschrecken und andere Ungeziefer-Tierchen finden, während in afrikanischen Ländern Kamelfleisch in der Erde vergraben wird und anschließend ebenfalls auf dem Teller landet. Doch auch unsere Nachbarn kommen mit einer ganzen Palette kurioser Speisen daher. Zwar sehen die Essgewohnheiten unser nördlichen Nachbarn, den Dänen, zwar nicht ganz so ausgefallen aus, doch auch in der dänischen Landesküche lassen sich so einige Kuriositäten finden.
Ein uns relativ vertrautes, und sogar oftmals in Deutschland gern gesehen und häufig gegessenes, Nationalrezept der Dänen ist zum Beispiel der Hotdog. Dieser wird jedoch anders als die amerikanische Variante noch mit Senf, Ketchup und Remoulade bestrichen und anschließend mit eingelegten Gurkenscheiben sowie Röstzwiebeln belegt. Auch die eigentliche Wurst (Pölser genannt) gibt es in zwei Varianten: gekocht und gebraten.
Eine weitere, dem deutschen Gaumen gar nicht allzu fremde, Speise ist das berühmte „Smørrebrød“. Diese Speise kommt dem deutschen Butterbrot recht nahe. Allerdings wird bei dieser (Zwischen-) Mahlzeit das Brot stets mit einer dicken Schicht Butter bestrichen. Als Beilage dienen beinahe alle Köstlichkeiten der dänischen Haushaltsküche, angefangen vom Pökelfleisch, bis hin zu Käse, Gurken, Zwiebeln und Eiern. Auch Krabben oder Fischfilets lassen sich auf vielen Smørrebrød-Varianten finden.
In der dänischen Küche spielen Fischspeisen generell eine große Rolle. Schließlich lassen sich in nahezu allen Teilen Dänemarks Flüsse und Seen finden, die als Angelplatz für eine kleine Summe auch von Privatpersonen genutzt werden dürfen.
Doch auch Milchprodukte wie Joghurt und der dänische Pudding „Ymer“ stehen auf dem Speiseplan der meisten Dänen. Rote Grütze und Buttermilch gehören ebenfalls zu den beliebteren Nachspeisen der Dänen. Apropos Nachspeisen: Auch was süße Speisen angeht, hat die dänische Landesküche so einiges zu bieten. Große Windbeutel, gefüllt mit Sahne und Kirschen sind zwar auch in den deutschen Friesengebieten zu finden, gehören in Dänemark jedoch auf die Nachspeisenkarte eines guten Restaurants wie der Salzstreuer auf den Tisch!
Süße Brötchen, oftmals mit einem erhöhten Zuckeranteil oder Rosinen versehen werden übrigens „Boller“ genannt. Zimtkuchen (Kanelstang) und Lebkuchen (Honningkager) gehören ebenfalls zum Kaffeekränzchen.