Grönland

Grönland ist mit einer Fläche von 2.175.600 km² nicht nur die größte Insel des Königreichs Dänemark, sondern die größte der Erde. Zum Vergleich die Bundesrepublik Deutschland umfasst 357.050 km².

Kalaallit Nunaat („Land der Grönländer“), wie der grönländische Name der Insel lautet, ist aus politischer Sicht Teil Dänemarks, aber selbstverwaltet mit eigener Regierung und Parlament. Es ist von einer Nation innerhalb des Königreichs die Rede. Aus geografischer Sicht gehört Grønland („Grünland“), wie die Dänen die Insel nennen, jedoch zu Nordamerika.

Der nördlichste Punkt Grönlands ist das Kap Morris Jesup, diesem vorgelagert ist die Insel Kaffeklubben sowie die Kleinstinseln RTOW2001, ATOW1996 und Schmitt´s Island (83-42), die um den Titel „nördlichste Landfläche der Erde“ wetteifern. Die Nordküste Grönlands gilt als nördlichste größere, zusammenhängende Landmasse. Der südlichste Flecke Grönlands ist das Kap Farvel (Insel Eggers). Begrenzt wird die größte Insel des Globus vom Arktischen Ozean (Nordpolarmeer), der Grönlandsee, der Dänemarkstraße, der Irmingersee, der Labradorsee, der Davisstraße und der Baffin Bay (Baffin Bugten). Im Nordwesten schließt sich die Ellesmere-Insel an, durch die Nares-Straße von Grönland getrennt und zu den kanadischen Königin-Elisabeth-Inseln gehörend. Nur circa 341.700 km² von Grönlands Gesamtfläche sind eisfrei, dies sind hauptsächlich die Küstenstreifen sowie die vorgelagerten Inseln, dementsprechend befinden sich die Städte und Ortschaften vorrangig auf diesen Küstenstreifen, vor allen Dingen an der Westküste Grönlands. Knapp 57.000 Menschen leben auf Grønland. Die größte Stadt und Hauptstadt der Insel ist Nuuk (Godthåb). Die höchste Erhebung von Kalaallit Nunaat ist der Gunnbjørns Fjeld oder Hvitserk mit rund 3.700 Metern. Ferner birgt die Insel den Ilulissat-Eisfjord, ein Weltnaturerbe der UNESCO, und den 972.000 km² großen Nordost-Grönland-Nationalpark, den größten Nationalpark der Erde, in dem unter anderem Moschusochsen, Eisbären, Walrosse, Polarfüchse, Eistaucher, Mützenrobben, Weißwale, Ringelrobben, Schneeeulen, Polarhasen, Narwale und Bartrobben endemisch sind.