Jütland

Jütland bildet den nördlichen, zu Dänemark gehörenden Teil der Kimbrischen Halbinsel ab, diese liegt zwischen Nordsee und Ostsee und erstreckt sich von der Elbmündung im Süden bis zum Grenen (Skagens Gren – „Ast von Skagen“), der nördlichsten Spitze, an der Skagerrak und Kattegat zusammenkommen.

Der nördlichste Teil von Jylland, wie die dänische Bezeichnung von Jütland lautet, wird vom Limfjord durchzogen, der die Region in Jütland und die Nordjütische Insel, auch als Vendsyssel-Thy bekannt, gliedert. Allerdings ist der Begriff Jütland aus geografischer Sicht umstritten, denn es existieren diverse Definitionsmöglichkeiten bezüglich der Grenzen, zum Teil nimmt Jütland so die gesamte Kimbrische Halbinsel ein, die dann als Jyske halvø (Jütische Halbinsel) bezeichnet wird.

Jylland, der kontinentaleuropäische Teil des Königreichs, entspricht etwa 70 % der gesamten Landesfläche und teilt sich in die dänischen Regionen Nordjylland (Nord-Jütland), Midtjylland (Mittel-Jütland) und Syddanmark (Süd-Jütland und Fünen). Trotz seiner Größe sind lediglich circa 40 % der Gesamtbevölkerung auf Jütland angesiedelt. Die Insel beherbergt mit Århus die zweitgrößte Stadt und mit Aalborg die viertgrößte Stadt des Landes, die Gudena – den längsten Fluss Dänemarks -, die Runensteine von Jelling (UNESCO-Weltkulturerbe) sowie mit dem Møllehøj (170,86 Meter) die höchste, natürliche Erhebung Dänemarks. Der 172,54 Meter hohe Yding Skovhøj wird zwar offiziell als höchste Erhebung benannt, auf ihm befindet sich jedoch ein aus der Bronzezeit stammender Grabhügel und damit ein von Menschenhand erschaffenes Bauwerk, weswegen diese Begräbnisstätte nach Meinung einiger nicht hinzugerechnet werden sollte und der Yding Skovhøj demzufolge nur eine Höhe von 170,77 Meter erreicht. Zudem liegt auf Jütland der westlichste Punkt des Landes – Blåvandshuk – nahe Esbjerg, der fünftgrößten dänischen Stadt.